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Mittwoch, 28. Mai 2008

The Cuddly Cactus drückt auf Knöpfe in der Hasenschaukel

Morgen Hasenschaukel? The Cuddly Cactus wartet auf Besuch und sorgt für Beschallung. Mit hundertprozentiger Sicherheit zu hören gibt es:

Alela Diane ~ The Pirate's Gospel
Wakimbizi ~ Baby Baby
Bowerbirds ~ Bur Oak
Jon Bon Jovi ~ Blaze of Glory
The Felice Brothers
Bodies of Water
Britney Spears
Why?
Die neue Bonnie "Prince" Billy
Den CoolMcCool-Song

Los Campesinos! ~ You! Me! Dancing!
Lykke Li ~ Dance, Dance, Dance
The Mountain Goats ~ Dance Music

Es lohnt sich also, den gesamten Abend (ab sieben) den Tresen zu okkupieren und mit dem Kaktus und mir auf grandiose Lieder und auf den Weltfrieden anzustoßen.

Dienstag, 27. Mai 2008

The Wind Whistles - aaahh!

Am 11. Juni spielen Liza und Tom, The Wind Whistles aus Kanada, in der Hasenschaukel. Ihr mitreißender Up-and-downtempo Folk ist die erste Veröffentlichung auf dem nigelnagelneuen Netlabel aaahh-records und läßt sich komplett für lau herunterladen, mit Artwork und allem Pipapo.
Nach diesem Einstieg erwarte ich ein ganze Menge von aaahh! Alles Gute!

Samstag, 24. Mai 2008

Tatzelwurm

Der Tatzelwurm, ein Wasserfall im bayerischen Mangfallgebirge, ist der erste richtige Wasserfall in meinem Leben. Ich bin sicher, daß dort ein Tatzelwurm haust, neben dem Wolpertinger DAS Fabeltier der Alpen.
Angeblich vermehren sich Tatzelwürmer wie folgt: Ein Hahn legt ein schwarzes Ei in einen See, wo es von der Sonnenwärme ausgebrütet wird. Aus dem Ei schlüpft ein Tatzelwurm, der möglicherweise zu einem Lindwurm heranwächst. Tatzelwürmer sollen Menschen und Tiere angefallen haben; wenn sie über Sand kriechen, wird dieser unter ihrer immensen Körperwärme zu Glas.
Im Haus der Natur in Salzburg war lange Zeit ein Platz für einen Tatzelwurm reserviert, es fand sich jedoch keiner.
Vielleicht werde ich Kryptozoologe.


Dieser Aufschneider!

Früher war ich oft Pilze suchen mit meinem Opa, der alle Pfifferlingverstecke kannte. Dann und wann fiel mir dabei eine Walderdbeere zu, wahrscheinlich die beste Frucht von allen.

Der weltkleinste Grashüpfer verweilte heute nachmittag für ein Weilchen auf meiner Hand-

Donnerstag, 22. Mai 2008

Älter werden

Mein Geburtstag war coolinski!
Unaufgeregt, mit einem Besuch der Martin Parr-Ausstellung im Haus der Kunst in München (Großartig! Mein Lieblingsfotograf ist ein irrer Sammler, von Saddam-Hussein-Armbanduhren über Queen-Elizabeth-Tabletts bis zu Fotobüchern (hey Regine, "Das Land" war auch ausgestellt) und großformatigen Hackenporsche-Fotografien, eine Auswahl kann man in der "Parrworld" bis zum 17. August bewundern. Ich empfehle wärmstens!), abends eine Schlemmerei beim Alten Wirt im Dorf.

Danke für all die guten Wünsche, trinken und feiern möchte ich mit jedem einzelnen noch, was das Zeug hält.
Und jetzt: Bewundert meinen Geburtstagskuchen!

Es gab auch einen Zombieosterlammkuchen, der sich allerdings weigert, fotografiert zu werden-

Das Kinderakkordeon wird bald (sollte ich ihm einen einigermaßen aushaltbaren Ton entlocken können) offiziell eingeweiht, ich werde Bericht erstatten.
Mein tollstes Geburtstagsgeschenk führe ich jedem persönlich vor in diesem Sommer, unter Bäumen im Park.

Produkte zum Liebhaben ~ Stylish Mustaches

Produkte zum Liebhaben ~ Mändelchen Pudding

Dienstag, 20. Mai 2008

Nachschlag Creaky Phoebe









Nach dem Konzert wagten Andrew von den Creaky Boards, Phoebe Kreutz und ich vor der Hasenschaukel (ja genau, Hamburg St.Pauli!) ein kleines Tänzchen zu den Rhythmen einer vorbeiziehenden Combo. Der Live-Beweis meiner Megabesoffenheit (La Bamba!), die in einem Jahrhundertkater gipfelte.
Oh Anja, laß die Handykamera vorsichtshalber stecken, wenn ich blau bin in Zukunft, ja?

Donnerstag, 15. Mai 2008

Mein neues Lieblingstier

Coolstes Tier ever: Ein Nacktkiemer aka Nudibranchia. Ich bin ihm rettungslos verfallen.
Weitere Bilder der Superviecher gibt es hier.
(Fotoquelle: National Geographic)

Montag, 12. Mai 2008

Freitag, 9. Mai 2008

Produkte zum Liebhaben ~ Horror Acid

Respekt habe ich schon noch davor-
Ich glaube, ich lasse es von jemand anderem testen.

Ching Chong Creaky Phoebe


Und dann war es auf einmal da und viel zu schnell vorbei: Mein Konzert des Jahres.
Drei Konzerte, um genau zu sein.
Wieder war es die Hasenschaukel, die den Rahmen bot: Fünf New Yorker hatten hergefunden und bliesen mich vollkommen um mit ihrer Phantasie, ihrer Virtuosität und ihrem Charme.
Ching Chong Song mit der hinreißenden Julia LaMendola, Phoebe Kreutz und Andrew von den Creaky Boards.

Andrew machte den Anfang und rührte mich zu Tränen mit seinem Wunderglockenspiel-
Hört und seht selbst:
(Auf fast allen Fotos sind so monstermäßig rote Augen, Ihr würdet bloß schreiend davonrennen. Die Videos sind ebenfalls von urschlechter Qualität. Trotzdem will ich sie Euch nicht vorenthalten.)

Andrew covert "California Girls" von den Beach Boys:


Phoebes Texte sind unglaublich gut. Ob sie ihren Hintern besingt oder sich nichts mehr wünscht als ein Wikinger zu sein und Wild mit einem Knüppel zu erschlagen, I wanna be a viking, too!

Ching Chong Song machen eine furiosen Show mit wilden Tänzen, Ukulele, Klavier und leidenschaftlichem Gesang.
Julia LaMendola spielt die singende Säge famos, das muß man gesehen haben.


Achtung! Ton 'runterstellen, sonst fallt Ihr vom Stuhl-


Ich hab aus vollem Halse gelacht, geheult und mitgegrölt.
Was für ein Abend-

(Ich entschuldige mich hiermit für meine ausfallenden Furienallüren, die meine arme, liebste kleine Schwester und ihren wunderbaren Freund und meinen wunderbaren Liebsten (der mich trotz heftiger Gegenwehr nach Hause trug) mit voller Wucht trafen. Mann, war ich besoffen. Verzeiht mir.)

Mittwoch, 7. Mai 2008

Phosphorescent

Meine geliebteste Stimme Matthew Houck alias Phosphorescent gibt eine umwerfende Black Cab Session:

Bodies of Water

Kopfhörer auf (so groß und hermetisch dicht wie möglich), hinlegen, Laub von unten anstarren.
Bodies of Water - I Guess We'll Forget the Sound, I Guess, I Guess
Bodies of Water - We Are Co-Existors
(Neues Album kommt am 22. Juli!)

Produkte zum Liebhaben ~ Der Wurstbrief

Ihr lechzt förmlich nach einem neuen Produkt zum Liebhaben, ich weiß, ich weiß-

Zeit, die Stimme zu erheben: Freie Marktwirtschaft! Wirf doch endlich mal wieder ein richtig liebes Produkt auf den Markt! Tu es! Tu es! Konsumgesellschaft! Hau 'rein!

Bis es soweit ist, werfe ich Euch olle Kamellen vor: Kennt Ihr schon den Wurstbrief?
Der Wurstbrief ist eine geniale Idee der Metzgerei Böbel. Ob Muttertagsblume oder Weihnachtsstern, ein Wurstbrief ist unbegrenzte Zeit haltbar und soll angeblich sogar hervorragend schmecken. Seht nur die Begeisterung und überdimensionale Freude auf dem Gesicht der Empfängerin-

Mehr Wurst? Gibt es auf "Drei Farben Wurst", der Wurstverehrungsüberseite des Herrn Peter Zillisch.

Alter!

Dieser Baum (bzw. sein Wurzelwerk) hat es ganze 9.550 Jahre auf dieser Welt ausgehalten. Und er wächst noch immer! Alter!
(Quelle)

Freitag, 2. Mai 2008

Cowboys (und Indianer)

So war mein gestriger Tag zunächst:

Durch kräftiges Schütteln

kehrte irgendwann die Farbe zurück.
Photobucket
Das wunderschöne Nachtasyl, eine meiner liebsten Bühnen in Hamburg überhaupt, bot mit seinen Sepiafarben den perfekten Rahmen für den Auftritt zweier unmittelbarer Joan Baez-Erbinnen: Mariee Sioux und Alela Diane.

Beide sind Meisterinnen des Pickings und wahre Zeitmaschinen: Als Mariee Sioux als erste die Bühne betrat, war es nicht mehr 2008.
Leider fehlte die Morbidität, die ich in den wenigen Songs, die mir von Madame Sioux bekannt waren, zu erkennen glaubte, vollkommen. Stattdessen wirkte sie unheimlich zart und unberührbar mädchenhaft, eine Art, die mir altem Trampeltier sehr schnell die Nerven zerrüttet.
Zur vollen Portion Natursymbolik und den Indianerbezügen fand ich ebenfalls keinen rechten Zugang.
Mir sind Cowboys halt lieber.


Die schneidende Stimme Alela Dianes ist klasse.
Bei vielen Liedern klang Mariee Sioux sehr gut als zweite Stimme mit.
Leider drängten sich mir manchmal Assoziationen wie "Heilsarmee" auf, wenn ein filigranes "Jesus" auf das nächste folgte.
Ah, pfeifend macht Alela Diane Menig einer Ilse Werner ernsthafte Konkurrenz.

Irgendwie war der Abend wie ein Besuch bei Leonard Cohens "Suzanne".

Mein Fazit am Rande: Ich kann sagen, daß mir die Songs von Alela Diane, die sich sehr oft um Fäden drehen (das Artwork ihrer Platte und ihrer Website ist gespickt mit Häckeldeckchen), live und am Stück bei weitem nicht so gut gefallen wie das großartige Guerilla Stricken der Gruppe Knitta.

Der absolute Höhepunkt des gesamten Tages war für mich der Klimmzug des fetten Igels am Bürgersteig (wir waren kurz davor, ihn anzuschieben) auf dem Heimweg.

Zu guter Letzt ein fotografischer Beweis der kurzen aber eindrucksvollen Existenz der mit Sicherheit größten Seifenblase der Welt:

So Ihr verbliebenen Cowboys. Wer kennt hier noch nicht The Felice Brothers?
Besser spät als nie-
The Felice Brothers - Frankie's Gun!!
The Felice Brothers - Wonderful Life