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Montag, 28. April 2008

Mein neues Lieblingstier

In der lange vernachlässigten Rubrik "Mein neues Lieblingstier" heute:
Tintenfischbaby mit Streßfärbung (Streßfärbung!).

(Quelle: National Geographic Mai 2008)

Samstag, 26. April 2008

Das Land des Lächelns

Vor ein paar Wochen lud man Christian ein, als Sad Moon auf der ersten Rosenheimer Einkaufsnacht aufzuspielen. Das kam überraschend, allerdings nicht ganz so überraschend, wie es klingen mag:
Der Rosenheimer Plattenladen Bebop wollte ein Alternativprogramm zu den zahlreichen Modenschauen und Lichtinstallationen unter dem von der Stadt hervorragend und vermutlich in tagelanger Klausur ausgetüfftelten Motto "Die City schenkt Ihnen Zeit!" bieten.

Ich schenkte Christians Urteil, der Bebop sei der beste Plattenladen der Welt, ohne weiteres Glauben, schließlich kennt er den Bebop seit dem Kauf einer Ramones-Platte im zarten Alter von 15. Ich ließ mich also widerstandslos als Assistentin einpacken.

Der Bebop ist seit nunmehr 20 Jahren ein Refugium der guten Musik und der Herzlichkeit.
Man fragt sich, womit ausgerechnet Rosenheim einen so herrlichen Ort verdient hat, mit einer so geschmackssicheren Auswahl an Vinylperlen. Ich würde diesen Laden am liebsten mit Stumpf und Stiel nach Hamburg abtransportieren, das weiß ich seit dem gestrigen Abend.

Christian und ich wurden mit offenen Armen empfangen, uns wurde die gesamte Zeit bestes Lammsbräu eingeflößt, man hatte extra einen ausgesprochen fähigen Techniker kommen lassen, der uns besten Klang bescherte und fleißig auf Kassette mitschnitt.
Heidi, die Dame des Hauses und ihre Familie (und einige klasse Leute, die den Plattenladen zu ihrem Zuhause erkoren haben) kümmerten sich um absolut alles und verpaßten uns obendrein sogar noch ein Mitternachtsmenü.

Der Auftritt war ein Riesenspaß. Der Laden war voller aufmerksamer Zuhörer, man hätte eine Stecknadel fallen hören können. Das einzige, was fiel, war allerdings ein Weinglas aus einer Hand, und zwar perfekt in den Song passend.
Etwa eine Stunde haben wir geschmachtet, Kung-fu gefightet und mit den Marienkäferflügeln gewackelt.
Sogar die Eltern waren gekommen und ein Haufen treuer Gefährten (hätte ich noch Freunde aus Grundschulzeiten, die mit mir zusammen bereits Roboterfasching gefeiert haben, das wäre irre), aus München für diesen einen Abend gar.
Überwältigend-

Die Krönung: ein Panamahut voller Münzen (und Scheine!) UND... freie Auswahl im Plattenladen!!!
So konnten wir unsere Gage nicht gleich versaufen und gruben heute nachmittag wahre Schätze aus: Alela Diane's "The Pirate's Gospel", die Felice Brothers auf 180 Gramm feinstem Vinyl, "Alopecia" von Why?, eine knallorange Why?-Single mit Covern von Xiu Xiu und Half Handed Cloud auf der B-Seite, die neue Silver Mt. Zion mit wunderschönem Artwork, eine alte Casiotone For The Painfully Alone, die nicht mehr geliefert wird. Und die neue Mountain Goats auf CD als Sahnehäubchen.
Wahnsinn-

Ich würde auf der Stelle nach Rosenheim ziehen und jede Woche im Bebop aufspielen.

Auf dem Klo im Bebop hängt übrigens die Scheibe "Das Land des Lächelns":

Mein Wunsch fürs nächste Mal: Felix, mit 11 der jüngste im Bebop-Kosmos, als Vorband. Sein Song "Schnupfen" ist mit Sicherheit ein Riesenhit.

(Bei dieser gewaltigen Lobhudelei darf ich ein dickes Danke an den besten Kunden des Bebop (werft einen neidischen Blick auf diese Plattensammlung) für die fachmännische Bedienung unserer hyperprofessionellen Powerpoint-Präsentation nicht vergessen. Danke Markus!)

Freitag, 18. April 2008

Café Bukarest goes bowieesque

Und noch ein toller Abend, ich hab gerade 'ne Serie!
Monsieur Schneider hatte zum Bowie abfeiern in sein Café Bukarest geladen (er trug einen Andy-Warhol-Anzug auf und den blauen Lidschatten aus dem "Life on Mars"-Video, ich habe leider kein Photo, er sah phantastisch aus). Und wir haben Bowie abgefeiert.


Meine akurate Blitzkopie.

Der gescheiterte Blitz, zum Stern umfunktioniert, auch auf dem Kiss-Abend tragbar oder bei Rachefeldzügen.

The Spiders from Mars.

I am not your Ladybug covern "Ziggy Stardust" und "Queen Bitch", schief und krumm, aber mit Luftgitarre.

Silvie und Jens bringen uns eine "Space Oddity".


Photobucket
Die Hasen sind einverstanden. Ausnahmsweise.

Donnerstag, 17. April 2008

Shara Worden aka My Brightest Diamond betritt die Hasenschaukel im Abendsonnenschein.
"I have two bunnies! Alice and Pantouf.", sagt sie zu mir mit leiser, aber sehr deutlicher Stimme. Ich setze ihr einen Tee auf.
Später verliebe ich mich vollends in diese wunderschöne Frau, die wie Alice im Wunderland durch ihre Musik spaziert.

Shara versprüht Charme und Grazie, ganz gleich, ob sie versucht, cool wie eine New Yorker Lady zu tanzen, während sie Prince's "When Doves Cry" covert, oder nicht mehr aufhören will, mit schlecht imitiertem deutschen Akzent Ansagen zu machen.
Sie ist eine Superheldin, the unstoppable Diamond Girl.
Ihr "Be My Husband" haut Dich um.

Einblick in ihr Universum bekommt man beim Hören ihrer herrlichen vorletzten Platte "Bring Me The Workhorse" (die neue Platte "A Thousand Shark's Teeth" (hier ein Stream) erscheint am 17. Juni), beim Anschauen ihrer kunstvollen Videos oder mit einem Besuch auf ihrer MySpace-Seite. Dort sind ein paar ganz erstaunliche Künstler verlinkt, plant Zeit ein.
Ah, heute abend gibt Shara Worden noch ein kleines, intimes Konzert im Privatclub (Pücklerstr. 34) in Berlin. Hingehen!



Mittwoch, 16. April 2008

Ze Beer of ze Righteous

Seit gestern abend will ich nur noch fort.
Mein Fernweh verdichtete sich zu einem veritablen Klumpen, der nun über meinem Kopf schwebt und dort wohl bleiben wird, bis ich durch die Lande tingeln werde.
Verantwortlich für den Fernwehschub ist ein junger Mann aus Texas, der das tut, was mir schon seit Ewigkeiten in den Gedärmen schwelt: Er streift herum. Und er singt dabei.

Redding Hunter alias Peter & the Wolf hat alles, was er braucht, in seinem Rucksack verstaut. Sein Instrument ist eine kleine (Tenor?)-Ukulele. Es gab Schwierigkeiten mit der Einfuhr seiner liebevoll mit Tape zusammengehaltenen Gitarre, der Transport im Flugzeug wäre zu teuer geworden. Aber die Saiten der Ukulele und seine volle, seltsam altmodisch anmutende Stimme reichen aus, um den Raum mit Klang und Rhythmus zu füllen, er braucht zeitweilig nicht einmal ein Mikrofon (kann sich der Hobo, um den es in dem Song geht, eh nicht leisten, meint Red).

Wenn er nicht singt, saugt Red Hunter auf, was um ihn herum passiert.
Ich reiche ihm ein
Störtebeker Bier, das Bier der Gerechten, wie es auf dem Etikett heißt, und erzähle ihm die Legende von der Hinrichtung des Klaus Störtebeker. Red notiert alles in einem kleinen Buch, fotografiert die Bierflasche ("My father always says he sleeps the sleep of the righteous") und fragt, wo man später tanzen gehen kann.

Begleitet wurde Red von Team Red, einem Haufen begeisterter Fans, die sich eigenhändig um Auftrittsmöglichkeiten kümmerten, ihn durch halb Deutschland karrten (inklusive Abholung in Paris) und zum Auftritt die Hello-Kitty-Rassel spielten und stampften, was das Zeug hielt.
Gekommen waren etwa 40-50 aufmerksame Zuhörer, unter anderem auf den vehementen Rat des Herrn Stimmenimitators hin, welcher der Deutschlandpremiere von Peter & the Wolf in Bochum (Hamburg - Berlin - Bochum, klar, die deutsche Metropolenachse) beigewohnt und, begeistert von der ungewöhnlichen Billie-Holiday-als-Hobo-Aura der Musik, gleich für den Hamburger Auftritt geworben hatte.

Red sprach an diesem Abend nicht nur einmal von der Parallele, die er zwischen Amerika und Deutschland sieht, daß er sich hier heimisch fühlt und länger bleiben möchte. Im Herbst will er nach Berlin ziehen für ein paar Monate, auf jeden Fall sehr bald mit Band (und mit Hilfe von Team Red) in Deutschland touren (mit dem Verkaufserlös seiner selbstgebrannten und selbstgestalteten CDs (er malte jedes Cover akurat und zeitaufwendig mit Filzstift aus)).

Tingeln möchte ich.

Paint the town

Change the names on the graves
Paint the town
Darling, none of that black magic will save you now
Take your bow

Think about the future
Think about the future

Neueste Peter & the Wolf Daytrotter Session


Montag, 7. April 2008

Neueres aus Mokis Welt

Ein neueres Werk der wunderbaren Madame Moki. Ich kann nicht oft genug darauf hinweisen, was für eine Freude es ist, ihre Seite und ihre Kunst zu entdecken.

Samstag, 5. April 2008

Cnidaria

~Foto in den Untiefen des Netzes geangelt.~

Mopswatch

Photo von Zoomar.

Bowie zermalmen

~Café Bukarest goes bowieesque~

Wir feiern David Bowie!
Monsieur Schneider vom Café Bukarest (die beste Schwofparty, die ich kenne, man kann darauf wetten, daß es kaum noch einen auf den Sitzen hält, wenn der Abend fortschreitet) lädt ein und wir zollen Tribut, mit den richtigen Outfits und unseren ganz persönlichen Interpretationen.
Ja genau, I am not Ladybug machen sich an Bowie 'ran und versuchen, den Thin White Duke nicht zu zermalmen.

Dieser Abend wird ein rauschendes Fest voller Heroes, Rebel Rebels und Absolute Beginners. Klar, Ziggy Stardust kommt auch.

Hasenschaukel, 17.04., ab 19 Uhr.

Donnerstag, 3. April 2008

Peter and the Wolf in der Hasenschaukel ~ JUPIIDUU!

Durch hartnäckiges 'Rumgenerve habe ich es geschafft: Die Hasenschaukel öffnet an einem Dienstag, extra für Peter and the Wolf!!
Mit Sicherheit wird das Konzert grandios, daß es nur keiner wagt, währenddessen bei mir am Tresen Getränke zu bestellen!
Das Poster hat Robin Ruth Rauschenberg gemalt, deren tolles Blog man hier besuchen kann.