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Freitag, 31. August 2007

Donnerstag, 30. August 2007

Sheldon J. Plankton

Plankton präsentiert seine Familie: Clem, Zeke, Rufus, Jeke, Billy Bob, Billy Jim, Billy-Billy-Bo-Willy-Banana-Fana-Fo-Filly-Mee-My-Mo-Milly, Doug, Toad, Enis, Julio, Rainchild and Fletcher McGee. Sein Vorname ist übrigens Sheldon.

Mittwoch, 29. August 2007

Learning To Love You More

Ich spiele mit dem Gedanken, bei Learning To Love You More einzusteigen.

Das Projekt wächst seit 2002. Aufgabe ist es, sich eins oder mehrere (oder gar alle) von ingesamt 63 Assignments zu schnappen, den meistens sehr genauen Vorgaben zu folgen und das Ergebnis einzusenden.
Besonders schön:
Assignment #46
Draw Raymond Carver's Cathedral.
Assignment #48
Make the saddest song.
Assignment #43
Make an exhibition of the art in your parent's house.

Auf der Homepage kann man sich die Einsendungen zu den einzelnen Hausaufgaben angucken. Da gibt es vieles, was mir sehr gefällt. Da kann man stundenlang wühlen.

Wer macht mit?

Dienstag, 28. August 2007

Montag, 27. August 2007

Besuch beim Kini


Als Mitbringsel von meinem gestrigen Tagesausflug nach Neuschwanstein habe ich zwei Ansichtskarten für Euch, die ein unbeschönigtes Bild des Märchenschloßes aufzeigen.

Wollt Ihr in die Ewigkeit eingehen und habt keinen Bock auf Blagen?
Reist nach Neuschwanstein und seht zu, daß Ihr in möglichst vielen Urlaubsfotos auftaucht. Keine große Herausforderung mit erstaunlichem Effekt.
Erstaunlich auch die Höflichkeit, mit der viele Menschen minutenlang warten, um gerade nicht in dein Foto zu spazieren (ein Relikt aus den Zeiten vor der Digitalfotografie?).

Jetzt bin ich endgültig Fan von Ludwig II., letzter bayerischer König und Bauherr des Märchenschloßes.
Um den Tod des "mad king" ranken sich noch immer Sagen und Legenden. Unsere Schloßführerin Jessica (im Dirndl) ließ in ihrem aufgesagten Text verlauten, daß sie ihre persönliche Meinung zu den Umständen damals im Starnberger See nicht mitteilen dürfe.
War es wirklich Selbstmord? Oder Mord durch seine eigenen Landsmänner, die den aufwendigen Lebensstil des Königs (seine zahlreichen Bauprojekte, seinen Weltverschönerungswahn) nicht länger tragen wollten? Oder waren es doch die Preißn?
In seinem Schlafgemach kam ich den Tränen nahe. Ein schmales Bett, an den Wänden Szenen aus der tragischen Geschichte von "Tristan und Isolde", die Richard Wagner vertonte, von dem Ludwig ein Leben lang träumte.
Schlaf- und Arbeitszimmer trennt eine künstliche Grotte, auf dem zugerankten Balkon davor ein einzelner Stuhl, ein kleines Weinfaß, ein einzelnes Glas.
Da sitzt der König also allein in seinem Disneyland und schwärmt vor sich hin, bis man ihn für verrückt erklärt.

Nächstes Ziel auf den Spuren König Ludwigs wird Linderhof sein, dort gibt es nicht nur einen Pfauenthron, sondern auch ein Tischleindeckdich (herrlich) und eine weitere künstliche Grotte, die Venusgrotte, mit muschelförmigem Kahn und Wasserfall.

Samstag, 25. August 2007

Notausgang

Wenn man doch immer einen hätte.

I gfrei mi so, weil heid s'Herbstfest ofangt und i 16 Dog a Gaudi hob!

Heute geht sie los, die "kleine Wiesn", das Rosenheimer Herbstfest, wird mit dem Einzug der Wirte eröffnet. Die Ausgelassenheit allseits ist merklich zu spüren.
Ich bin schon sehr gespannt, vor allem auf Rosenheim bei Nacht, wenn Horden Betrunkener Ozeane auf die Fußwege pissen und danach darin einpennen.
Nicht entgehen lassen werde ich mir das Lach- + Freuhaus, Siegfried von Siegfried und Roy, den Proseccostadl, ein Busserl von der Miss Herbstfest 2007 sowie eines vom Geisterbahn-Edi.

I gfrei mi so, weil heid s'Herbstfest ofangt und i 16 Dog a Gaudi hob!

Freitag, 24. August 2007

Produkte zum Liebhaben ~ Pommes mit Ketchup Fruchtgummispeck

Heute bei "Produkte zum Liebhaben (auf keinen Fall zum Essen, aber zum Liebhaben)": Pommes mit Ketchup Fruchtgummispeck.

Mythenmetzsche Abschweifung

AHHHHHH! Was muß ich da nebenbei lesen? "Der Schrecksenmeister" von Hildegunst von Mythenmetz ist veröffentlicht!!! Seit etwa einem Jahr frage ich regelmäßig in jedem Buchladen, den ich passiere, ob denn nun endlich und wann denn jetzt. Erstbester Buchladen, ich komme, ich eile!
Harry Potter, friß Kas und scheiß Botter!
Das letzte Werk von Herrn Moers, "Die Stadt der träumenden Bücher", ist ein Geniestreich und sein bestes Stück.
"Der Schrecksenmeister" läßt Großes erwarten:

In Sledwaya, der ungesundesten Stadt Zamoniens, ist Echo, das hochbegabte Krätzchen, nach dem Tod seines Frauchens in allergrößte Schwierigkeiten geraten. Er ist gezwungen, mit dem Schrecksenmeister Succubius Eißpin einen verhängnisvollen Vertrag zu schließen. Dieser gibt Eißpin das Recht, die Kratze beim nächsten Vollmond zu töten und ihr das Fett auszukochen. Als Gegenleistung muss Eißpin Echo bis dahin auf höchstem kulinarischen Niveau durchfüttern. Doch der Schrecksenmeister Eißpin hat nicht mit dem Überlebenswillen und dem Erfindungsreichtum des Krätzchens gerechnet - vor allem nicht mit dessen neuen Freunden, den Grübelnden Eiern und dem Goldenen Eichhörnchen, Fjodor F. Fjodor, dem Einäugigen Schuhu und dem Gekochten Gespenst und vor allem Inazea Anazazi, der letzten Schreckse von Sledwaya.

Auf höchstem kulinarischen Niveau! Ich komme, ich fliege!

Nachtrag: Auf der herrlich gestalteten Seite zum Buch ist das Kapitel "Knilschbrömen und Tarnkappenstör" als PDF versteckt. Appetitlich.

Donnerstag, 23. August 2007

Supermarktsortimente weltweit im Test

Ziemlich enttäuschend war der heutige Besuch im österreichischen Billa (steht für "billiger Laden"). Zu viel Ähnlichkeit mit deutschen Supermarktsortimenten, keine aufsehenerregenden, exotischen Lebensmittel im Angebot.

Höhepunkte:
  1. Neben Schokobananen auch Schokoorangen und Schokoerdbeeren (natürlich völlig ungenießbar).
  2. Ein eigenes Regal für Manner-Waffeln.
  3. Johannisbeeren heißen in Österreich Ribisel.
  4. Fertigeiskaffee mit Obers.

Mein neues Lieblingstier

In der Rubrik "Mein neues Lieblingstier" diesmal ein alter Bekannter: das schwarze Schaf.

Votivgabennachtrag

Ex voto

Welches, unter dein Bild, heft ich der Glieder, der kranken,
Schweigende du, die ich lang, die ich langsam beschwor ?
Häng ich die Hände dir hin, die vom Herzen mir sanken,
oder selber das Herz, das diese Hände verlor?

Heilest du mir meinen Fuß, der zu der armen Kapelle
schmerzhaft die Wege vollzog? Willst du mein knieendes Knie?
Weiß ich denn, was mir geschah? — Es verschlang mich die Welle,
oder ein Feuer ging um und war größer als sie.

Oder war es der Blitz? Oder fiel ich vom Wagen?
Drang ein Gift in mich ein, oder stieß mich einTier?
Hat die Erde an mich —, hab ich an die Erde geschlagen?
Nimm mich ganz an dein Bild: Vielleicht siehst du's an mir.

Rainer Maria Rilke

Auf dem Bauernhof


Dieses Kleinod unter den Schallplatten vereint nicht nur alle Hits, von "Kikeriki" über "Wir sind die lustigen Holzhackerbub'n" bis hin zu "Ein Bauer wollte in die Stadt" (Ol' McDonald), nein, das prachtvolle Coverfoto (unbedingt 'draufklicken zur Vergrößerung und aus Liebe zum Detail) ist auch genau dort aufgenommen, wo ich mich derzeit einquartiert habe. Die Bauern hier tragen allerdings keine Mini-Steppwesten zu Mistgabeln. Schade eigentlich.

Mittwoch, 22. August 2007

Bedankt

Seit meiner Reise nach Sizilien im Februar und der damit verbundenen Mission, ein "ex voto" aufzutreiben, bin ich in Liebe und Bewunderung für Votivbilder und -gaben entbrannt.

In Palermo habe ich nicht gefunden, was ich suchte, hier in Bayern begegnen sie mir an allen Ecken, die Gliedmaßen, Augen, Ohren, die brennenden Herzen und die liebevoll naiv gemalten Tafeln, die für das überstandene Unwetter oder den überlebten Sturz vom Ackergaul danken.

Meine erste Wallfahrt (von vielen geplanten) führte mich nach Altötting. In der Gnadenkapelle dort sind nicht nur unzählige Votivbilder (übrigens ein ursprünglich heidnischer Brauch) zu bewundern, der Ort bietet sich auch zum hemmungslosen Christenshopping (Weihrauch, Heiligenbildchen, Papstporträts) an. Meine Faszination für Wallfahrten und insbesondere Wallfahrer bekam reichlich Futter.
(Am Rande: Einen bildlich überwältigenden Dokumentarfilm ("Die Mechanik des Wunders", 1992) über seinen Heimatort Altötting hat Hans-Christian Schmid (Regisseur des grandiosen "Lichter") gedreht.)

And I thank you, I thank you for doing your duty,
you keepers of truth, you guardians of beauty.
Leonard Cohen

Dienstag, 21. August 2007

Produkte zum Liebhaben ~ Gurkendoktor

Aus der Reihe "Produkte zum Liebhaben" heute der "Gurkendoktor".

Pilzsaison

Im Wald ist die Hölle los-
Extraterrestrische Gewächse allüberall.
Mein eindrucksvollster Fund: eine Stinkmorchel (Phallus impudicus) aka ehemaliges Hexenei aka Leichenfinger aka Waldes Pimmel.

Montag, 20. August 2007

Grashüpfer

Ein paar Tage ist es nun schon her (der Sommer rast), daß Florian Silbereisen zum Sommerfest der Volksmusik in die Bördelandhalle in Magdeburg lud. Sollte es Wiederholungen geben: Es lohnt sich.
Mein Höhepunkt war der Auftritt des Fensehballetts in Heuschreckensuits (teilweise komplett mit Hüpfschuhen). Ah, das Fernsehballett. Diese Grazie.

Sonntag, 19. August 2007

In frohem Kreise

Der Flohmarkt heute morgen barg echte Schönheiten: eine Pappschachtel voller Filmstarsammelbildchen in Technicolor (die einstmals Zigarettenschachteln beilagen).
Dazu ein "Kartenspiel für die erwachsene Jugend" namens "In frohem Kreise" mit grünen Frage- und roten Antwortkarten.
Hier die Spielregeln:

Die Karten werden auf dem Tisch ausgebreitet, und zwar nach Fragen (grün) und Antworten (rot) getrennt, mit der Rückseite nach oben.

Nun nimmt der älteste Spieler eine Frage, liest sie für sich und überlegt, für wen sie wohl am besten geeignet ist
(Randbemerkung: Dabei kann schon mal der Abend verstreichen). Beim Aushändigen liest er die Frage dann laut vor.

Der oder die Gefragte zieht nun eine Antwort, die ebenfalls laut vorgelesen werden muß. Und darin liegt der Hauptspaß
(Randbemerkung: Hauptspaß!! Welch ein Wort!).
Was kommen da für Fragen und Antworten zusammen! Das gibt ein Gelächter, wenn eine an und für sich schon recht unglückliche Frage dazu noch so beantwortet wird, daß der Nagel auf den Kopf getroffen zu sein scheint.

Jetzt kommt der eben Gefragte an die Reihe. Er zieht also eine Frage, verfährt in der oben geschilderten Weise, und so geht es dann weiter (
Randbemerkung: Das waren noch Gebrauchsanweisungen!). Jede Karte, die verlesen ist, legt man auf die Seite. Sind alle Fragen und Antworten aufgebraucht, so werden die weggelegten Karten neu gemischt und das Spiel kann nach Belieben weitergehen.

Ein Heidenspaß! Ich kann es kaum erwarten, das Spiel in illustrer Runde auszuprobieren. Auf Wunsch verlese ich auch schon eine Frage mit Anwort an dieser Stelle.

Raubwürger
















Ein Besuch im Haus der Natur in Salzburg erbrachte mir nicht nur eine Begegnung mit der Spezies Menschenkind, die vertraulicher als gewünscht ausfiel, sondern ließ mich auch zum ersten Mal diesen entzückenden Zeitgenossen wahrnehmen.

Der Raubwürger stammt aus der Familie der Würger. Sein Gesang beginnt zumeist mit trrr- und prrrr-Lautreihen, die später in leise tü-lick-prü-ii-Elemente übergehen. Der Gesang wird von auffälligen Körperposen begleitet.

Vielleicht wünsche ich mir einen Raubwürger zu Weihnachten.