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Samstag, 27. September 2008

Moto Boy

Reeperbahnfestival '08 - eine riesengroße Sardinenbüchse.
Ich bewachte mit strengem Blick die Tür der Hasenschaukel, auf dass sie weder mit erschütterndem Rums zuknalle noch Leute einließe, die aufgrund von übermäßigem Alkoholkonsum oder schnöder Profilneurose jeden Wohlklang aus Richtung Bühne übertönen würden.
Leider hatte ich, bedingt durch den regen Durchgangsverkehr, kaum Muße, mich auf das Dargebotene zu konzentrieren. Einer jedoch zwang mich förmlich, ihm zuzuhören.
Moto Boy aus dem Süden Schwedens erhob seine Stimme, die klingen kann wie die Stimme eines 10-jährigen Chorknaben, und ließ mir mit den Klängen eines "Agnus Dei" auf Anhieb die Kinnlade herunterklappen.



Seine eigenen Lieder waren kitschig, pathetisch und herrlich anzuhören. "It's all about love. Call me cheesy, I don't care." sagt er und läßt seine Stimme durch ganze Oktaven wandern (in den Tiefen klingt er wie Neil Hannon und sieht dabei aus wie der junge Bowie), begleitet nur von einer Gitarre, die aussieht wie Batman als Gitarre, Dimmu Borgir gefallen könnte und mir hundertprozentig gefällt.

Oskar Humlebo (ah, dieser Name!) ist übrigens der sympathischste Kerl, den man sich nur vorstellen kann. Leider hatte man ihn bei seinem Auftritt in Düsseldorf so mit Schwarzbier abgefüllt, dass die gestrige Nacht für ihn nicht allzu lang wurde. Ich hoffe, er kommt bald mal wieder vorbei-



Am 09. Oktober gibt es die Gelegenheit, Moto Boy im Roten Salon in Berlin zu sehen. Laßt Euch das nicht entgehen! Vielleicht bringt er diesmal seinen roten Lippenstift mit-

Moto Boy - Young Love
Moto Boy - Blue Motorbike

Donnerstag, 11. September 2008

Femke Hiemstra


Absolut großartig: Die Malereien und Illustrationen von Femke Hiemstra. Ein paar der schönen Werke, oft auf gebrauchten Notizbüchern oder alten Metalldosen verewigt, kann man zur Zeit (noch bis zum 27.09.) in Hamburg sehen: In meiner Lieblingsgalerie Feinkunst Krüger. 4 Faces of Foofaraw heißt die Ausstellung, deren Besuch sich auch wegen der Bilder des Hamburgers Heiko Müller lohnt.

Mittwoch, 10. September 2008

Mittwoch, 3. September 2008