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Donnerstag, 28. Februar 2008

2008

So, und nun, etwas verspätet, die wirklich wichtigen Informationen zum Jahr 2008:

Das Mäuseöhrchen (Myosotella myosotis) (Bild oben) ist Weichtier des Jahres.
Das Hübsche Goldhaarmoos (Orthotrichum pulchellum) ist Moos des Jahres.
Die Braunerde ist Boden des Jahres.
UND:
Das Übersehene Knabenkraut (Dactylorhiza praetermissa) ist die Orchidee des Jahres. Na endlich!

Zudem wurde durch die Weltnaturschutzorganisation IUCN und den Weltzooverband WAZA das Jahr 2008 als internationales Jahr des Frosches ausgerufen.
Darüberhinaus ist 2008 das internationale Jahr des Planeten Erde.
Und nun die Krönung: 2008 ist das internationale Jahr der Kartoffel!
Ha! Was sagt Ihr dazu?

Dienstag, 26. Februar 2008

Coverversionen für Fortgeschrittene

Diese Neuverfilmung von Bowies legendärem Ich-steck-mir-mehrere-Socken-in-die-Stretchhose-Auftritt in Labyrinth ist ein Traum. Sogar der Soundtrack erstrahlt in neuem Licht und das Schloß des Königs der Goblins sah niemals so beeindruckend aus.
Leider haben die Macher den Wettbewerb zum Filmstart von
Be Kind Rewind (auch hier gibt es Neuverfilmungen zu entdecken, aber Vorsicht! Laßt Euch das Internet nicht löschen!) nicht gewonnen.
Die Chancen auf die ausgeschriebenen Preise der wunderbaren Seite von Filmmaking Frenzy, mit welcher man den einen oder anderen guten Nachmittag verbringen kann, stehen aber nicht schlecht.

Nach all den Trainingsabenden mit Plattencovern sind wir demnächst reif für eine Neuverfilmung, finde ich. Film- und Darstellervorschläge bitte hier 'rein.

Kleiner Nachschlag




Bürschchen (mit Hut)

Montag, 18. Februar 2008

Kuchenboten

Dieser superduper Geburtstagskuchen, der aussieht, wie von einer seltenen und wunderschönen Hautkrankheit befallen, ist gestern zur Nichtgeburtstagsnachgeburtstagsfeier meiner kleinen Schwester aufgebrochen.
Kuchenboten waren zwei dicke Marienkäfer, einer auch noch bärtig.
Von einem roten Ampellicht aufgehalten, standen die Käfer mit glitzernden Flügeln im strahlenden Vorfrühlingssonnenschein und lenkten die Aufmerksamkeit eines jungen Mannes auf einem Fahrrad auf sich, der fragte, ob die beiden unterwegs zu einer Maja-und-Willi-Themenparty seien.
Der bärtige Marienkäfer antwortete entrüstet:
"Bienen! Das sind BIENEN! Wir arbeiten nicht so viel und sind KILLER!"

Freitag, 15. Februar 2008

Auftrag Nummer 3

Die folgende Aufgabe wurde mir heute morgen anonym zugeteilt:

Natürlich machte ich mich sogleich mit meinem Assistenten an die Ausführung. Hier ist der Text:

Essen – die Karibik unter den Einkaufsstädten oder:
Jeder Mensch ist außerhalb, überall.


Essen ist wider Erwarten leicht zu googlen, aber das, was kommt, wenn man "Essen" googelt, ist allemal nicht so speicheltreibend wie erhofft. Eine unappetitlich dunkelschlumpffarbene Präsentation mit reichlich Discovery, Experience und Movement versaut einem Essen auf Anhieb gehörig. Die für diese Misere verantwortlichen Webdesigner gehören vom Numa Numa Boy am Sack aufgehängt.
Essen ist viel besser als sein Ruf sprich Internetauftritt. Essen ist mehr als E-City. Essen ist mehr als eine von hirnigen Energiekonzernfuzzis in Auftrag gegebene Musicalstadt.
Essen ist Kultur.
Und das würde ich mir als Aufkleber auf mein Auto kleben.

Wer nach Essen reist, spürt sofort den Schwung der karibischen Lebensfreude, die einen schon am Essener Hauptbahnhof umfängt. Neonbunte Leuchtreklamen verströmen das elektrifizierende Flair von kostengünstigem Shopping. Freundliche Ruhrpottoriginale stehen beim geselligen Frühschoppen und verwöhnen ahnunglose Städtereisende mit engelszüngiger Authentizität.
Der idyllische Duft von Currywurst und altem Pommesfett liegt wie Ambrosia über der liebenswürdigen Metropole zwischen Duisburg und Bottrop.

Essen ist ein Paradies. Ein Paradies für Liebhaber chinesischer Plastikspezialitäten, ein Traum für den, der den Hals nicht vollkriegt von Wellnessliteratur und Milleniumlektüre. Essen bietet puren Überfluß für die rot- und schnapsnasige Flucht aus dem grauen Alltag.

Welcher Stadtführer beschreibt die besänftigende Ruhe und tiefe Ergriffenheit, die man beim Bummel über den Essener Pflanzenmarkt verspürt?

Wo findet der Essener Enegiebaum Erwähnung?

Obwohl Essen über eine einzigartige Superbilliginfrastruktur verfügt, meint man im Essener Rathaus, es sei nötig, den Koloß von Essen zu bauen, das Weltwunder unter den Shoppingmalls, anstatt die vorhandenen Vorzüge zu propagieren.
Bürgermeister von Essen! Essen braucht keine schicken Boutiquen und keine 27 H&M-Filialen, Essen ist billig! Essen soll billig bleiben! Hasenohren kosten hier unter drei Euro! Essen, wir kommen!

Eine außergewöhnliche Sonderstellung unter den zahlreichen Essener Sonderangebotstempeln nimmt T€DI, der Top-Euro-Discount, ein. Die Einkaufstüten füllen sich rasant zum Bersten prall mit Dekoelementen, Froschkappen, Orgasmusanhängern und Chakalaka-Saucen. Man sollte mindestens einen Nachmittag, besser zwei, für einen Besuch im T€DI veranschlagen, sich aber vorher ausreichend Gedanken über Gepäckbeförderungsmaßnahmen machen.

In Essen ist jeder von außerhalb. Oder, um es noch kürzer und autoaufkleberkompatibler zu machen:
Essen hält Leib und Seele zusammen.




Und ja, wir wurden zur digitalen Bohéme. Die digitale Bohéme, das waren wir.



Vielen Dank an meinen Assistenten und Co-Autoren Steve "Latte" Betterjobs, in dessen Animationsstudio "Studio Gifli" auch der Film (ganz unten) entstand.


Photobucket

Her mit der Schatzkarte von Tschurangrati!!!
Her mit den kleinen Aufträgen!!!




Noch ein Nachtrag zur Definition von "außerhalb":

Donnerstag, 14. Februar 2008

Noch eine Aufgabe

Heute trudelte ein weiterer Auftrag ein:

Ah, begib Dich in eine Buchhandlung. Ich war kurz versucht, mich in die Evangelische Buchhandlung Holstenstr. zu begeben, ließ das aber dann schön sein, da käme dann ja eh wieder nur Halleluja und Hosianna bei 'raus.

Das erste Buch vom Grabbeltisch, das in meiner Hand landete, gab leider nicht mehr als neun abwaschbare Seiten her. Das zweite war "Altona von A bis Z", nun gut. Ein Blick auf Seite vierzehn brachte mir die Buchstaben A K E D und noch ein A.

Unter den wachsamen Blicken der Buchhändlerinnen machte ich mir vor dem Romane-von-A-bis-Z-Regal Notizen und sah dabei vermutlich ähnlich verstohlen aus wie ein schlechter Industriespion. Ich rechnete sekündlich mit einer Hand auf meiner Schulter.

Ziemlich schnell entschied ich mich dafür, gelesene und für gut befundene Schinken auszuwählen. Ich schnappte mir "Der Report der Magd" von Atwood, "Die unerträgliche Leichtigkeit des Seins" von Kundera, "American Psycho" von Easton Ellis, "Küsschen Küsschen!" von Dahl (ich liebe dieses Buch) und "Der weiße Dampfer" von Aitmatow (das liebe ich auch). Schnell hatte ich die Sätze notiert und war seltsamerweise unbehelligt geflohen.

Hier ist das Gedicht:

"Er ist gekürzt worden."
Kaum vermochte er sich so weit im Zaum zu halten, daß er nicht anfing zu rennen.
Alles gelang gut, nur ein Ende wollte ihm nicht einfallen.
Wir können das, wir haben es gelernt.
Ich presse eine weitere Frage hervor.

Ich jagte es noch durch den Google-Translator, bis es mir besser gefiel:

"Er wurde verringert."
Es ist sehr schwierig, so dass für ihn persönlich, es ist in der Lage, Reithalfter, um die er hat noch nicht begonnen.
Alle von ihnen sind gut, aber das ist nicht das Ende der Aggression.
Wir können, weil wir gelernt haben.
Ich habe eine Frage.

Mittwoch, 13. Februar 2008

Eine Aufgabe

Gestern erreichte mich ein rot versiegelter Brief. Ich hatte offenbart, daß ich mich zur Zeit ziemlich stumpf fühle und viel zu viel Trash-TV glotze, daraufhin kam dieser Brief. Ich brach das Siegel mit einem schmutzigen Küchenmesser.

Ha! Das sollte für mich alten Streuner und Herumtreiber wirklich kein Problem darstellen. Also los.
Die erste halbe Stunde war das Sehenswerteste, das mir unter die Augen und fast unter die Schuhsohle kam, ein Stück Scheiße mit einer Feder 'drin, vergleichbar mit der glitt-shit des Hamburger Künstlers Michal Glazik. Zum Glück konnte ich die Zerstörung dieses Kunstwerkes gerade noch umgehen.
Aber dann:

Ich entdeckte höchstpersönlich den zweiten Hamburger Schuhbaum!!! Sogar ein noch prachtvolleres Exemplar als der erste, mit echten Nikes behängt. Zu besichtigen ist diese Sehenswürdigkeit in der Schanzenstraße Ecke Sternschanze, gegenüber des S-Bahn-Eingangs.

Mein nächster Fund auf einem vollkommen ausgestorbenen Geisterspielplatz war diese hervorragende Wippschnecke, mit der ich mich gut verstand, allerdings nicht wirklich vorwärts kam:

Über meine Begegnung mit dem Osterhasen läßt sich sagen, daß dieser schon extrem aufgeregt ist und den März kaum noch erwarten kann:

Ist auch kein Wunder, die Zierkirschen stehen bereits in voller Blüte-

Ich passierte die obskure Bar Sabrina, ein mysteriöses Zeichen! Denn heute, am 13. Februar, feiert meine kleine Schwester Sabrina ihren 23. Geburtstag! Illuminaten!!! Alles Liebe, liebste kleinste Schwester! Und bring mir ein Rentier mit aus Lappland!

Drei außergewöhnliche und/ oder kuriose Dinge? Muhahaha! Nimm das, evil Aufgabensteller:

Was mit der computergesteuerten Dauerwelle wohl alles möglich ist, denkt man da. Und: wirklich spooky. Bis man den Spionagebaum gesehen hat:

Ich habe sogar die Bonuspunkte eingesackt und Abendessen mitgebracht. Es war ein herrlicher Spaziergang, ganz nach dem Motto:

Samstag, 9. Februar 2008

Erster Hamburger Shoe Tree entdeckt!!!

Erster Hamburger Shoe Tree entdeckt!

Am 09. Februar 2008 entdeckte Herr Stinkor Mockfloh (Name von der Redaktion geändert) gegen 16:13 Uhr auf der Fruchtallee in Hamburg-Eimsbüttel zwischen Plus und der Shell-Tankstelle den ersten deutschen Schuhbaum!!!
Herzlichen Glückwunsch, Herr Mockfloh!

Hinweise auf weitere Exemplare der Gattung werden ab sofort von der Redaktion entgegengenommen.